Öffnungszeiten Dezember 2024

Berufsfelder

Der Goldschmied

Der Goldschmied stellt in erster Linie Schmuckstücke, aus Gold (Gelb-, Weiss-, Rosé-, Rotgold), Platin und Palladium her. Dieselben Arbeiten in Silber zu verrichten, ist nebst dem grösseren Aufwand in keinem Verhältnis zur geleisteten Arbeit. Meist werden Eigenkreationen sowie individuell auf den Kunden angepasste Schmuckstücke, als Einzelstücke hergestellt.

Es sind dies; Ringe, Trauringe, Verlobungsringe, Bracelets, Armreifen, Armspangen, Colliers, Ketten, Anhänger, Creolen, Ohrclip, Ohrstecker,…

Die Ausbildung dauert vier Jahre und findet in einem Atelier statt. Es werden überbetriebliche Kurse, sowie an einem Tag pro Woche die Berufsschule besucht.

Der Silberschmied

Der Silberschmied fertigt keinen Schmuck, sondern mit verformenden Techniken wie Schmieden, Treiben, Biegen, Walzen, Ziehen oder Pressen Gerätschaften wie Besteck, Becher, Schalen, Zunftsilber, Teeservice etc. sowie Sakrale Gegenstände (Kelche, Ziborien, Kreuze) an.

Sein Hauptmaterial für diese Arbeiten ist Silber. Er könnte genau so gut alles in Gold machen, da er aber immer sehr viel Material braucht, würde das sehr teuer werden.

Die Ausbildung dauert vier Jahre und findet in einem Atelier statt. Es werden überbetriebliche Kurse, sowie an einem Tag pro Woche die Berufsschule besucht.

Der Ziseleur

Das Ziselieren ist wie das Treiben eine spanlose Verformung glatter Metalloberflächen. Unter Ziselieren versteht man eine Form der Metallbearbeitung, bei der das Metall nicht geschnitten, sondern über eine weiche Unterlage mit Punzen und Hammer getrieben wird, so dass Linien und reliefplastische Formen entstehen, die ähnlich aussehen wie Abgüsse von negativen Hohlschnitten, jedoch mit weicheren Kanten. Durch Ziselieren wird eine Verzierung von metallischen Oberflächen beispielsweise bei einem Schmuckgegenstand, einer Uhr (Taschenuhr) oder Waffen erreicht.

In der Schweiz gibt es keine Ausbildung und keinen praktizierenden Ziseleur mehr. Es gibt Kursangebote an Berufsfachschulen und Schulen für Gestaltung, um einen kleinen Einblick zu erhalten. Dieser Beruf ist quasi bereits ausgestorben.

Die Goldschmiede Blöchliger AG übernahm vom letzten praktizierend Ziseleur in der Schweiz, Ernst Liebing, die Produktion von Buchschliessen und Buchbeschlägen, um diese Produkte unseren Buchbindern überhaupt noch anbieten zu können.

Der Hand-Graveur

Das Gravieren ist eine spanabhebende Technik. Graveure versehen Gegenstände des täglichen Lebens wie Schmuck, Zier- und Dekorationsgegenstände mit Schrift, Ornamenten sowie mit bildlichen Darstellungen. Ferner übertragen und überarbeiten sie Motive für Briefmarken, Münzen und Banknoten auf Druckplatten, Gesenke und Prägestempel.

Heute gibt es auch maschinelle, also gefräste Gravuren und Lasergravuren.

In der Schweiz gibt es keine Ausbildung mehr zum Graveur. Es gibt Kursangebote von Berufsfachschulen, Schulen für Gestaltung sowie des Schweizer Verbandes der Graveure.

Der Beruf ist vom Aussterben bedroht.

Der Juwelenfasser

Der Juwelenfasser oder auch Edelsteinfasser geannt, ist spezialisiert auf das „Fassen“, d. h. das Einsetzen der Edelsteine in die vom Goldschmied angefertigten Schmuckstücke.

Es existieren verschiedene Formen der Edelsteinfassung wie Châtonfassung, Krappenfassung, Zargenfassung, Pavé (Verschnittfassung) etc.


Die Ausbildung dauert vier Jahre und findet in einem Atelier statt. Es werden überbetriebliche Kurse, sowie an einem Tag pro Woche die Berufsschule besucht.

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